Unser Kollege Martin zählt österreichweit zu den Top-SAP-Expert*innen. Nicht nur seine Zertifizierungen bescheinigen das, sondern vor allem Erfahrung und Neugierde für Innovation.
Martin ist Service Specialist im Team SAP Cross Services. Und: Martin ist österreichweit einer von wenigen zertifizierten Top-Expert*innen in Sachen S/4HANA. Heuer hat Martin die Zertifizierung „SAP Certified Technology Consultant – SAP S/4 HANA System Administration“ abgeschlossen – nur 13 Personen haben das hierzulande bisher geschafft. Eine Wahnsinns-Leistung, denn „es ist ein ziemlicher Aufwand, sich der Prüfung zu stellen“, so Martin.
Bei 25 Jahren im SAP-Umfeld, zahlreichen Zertifizierungen und noch viel mehr Projekten mussten wir Martin daher fragen: Was treibt dich als SAP-Experten an? Tell us your secret!
Servus Martin 👋 Du bist im Team SAP Cross Services für die IT-Infrastruktur SAP Basis zuständig und seit 10 Jahren bei WienIT. Erzähl mal: Was taugt dir am Tech-Umfeld SAP?
Dass die Arbeit nie ausgeht 😄 Ich beschäftige mich schon länger mit Produkten von SAP und hab schon einige Technologieschritte miterlebt. Es ist immer sehr spannend, was sie sich einfallen lassen, welche neuen Produkte erschaffen werden und welche „Trends“ umgesetzt werden. Gerade als Techniker*in sind die Kombinationsmöglichkeiten von verschiedenen Betriebssystemen und Datenbanken extrem spannend und dadurch vielfältig. Auch der Einzug von Memory-Datenbank, wo z.B. ein Datenbank-Server mehrere Giga Byte an Hauptspeicher hat, erfordert ein Umdenken in der Administration. Man ist halt immer gefordert, neue Wege zu gehen und Vergangenes nicht zu vergessen, aber laufend zu adaptieren.
Was macht für dich eine Karriere in der IT spannend? Wie beschreibst du den „Alltag“, falls es einen gibt?
In der IT-Welt bleibt die Zeit nie stehen, die Innovationszyklen werden immer kürzer, somit ist man immer gefordert. Stillstand gibt es nicht. Man muss auch oft über den Tellerrand hinausblicken. Ich versuche mich immer schon als Generalist zu sehen, was bei den übergreifenden Problemfällen äußert hilfreich ist. Früher gab es strikte Trennung zwischen Applikation und Basis, mittlerweile gibt es Szenarien wo diese Grenzen verschwimmen oder gar nicht mehr existent sind. Das heißt: Zusammenarbeit über Teamgrenzen hinweg ist mehr gefragt denn je.
Machen wir den Reality Check: Was sind Herausforderungen dabei?
Erwarte das Unerwartete 😄 Jedes Projekt läuft anders. Oft wird auf technische Aspekte vergessen und dann muss man den Brand schnell löschen. Flexibel und lösungsorientiert sollte man auf jeden Fall sein. Die Szenarien werden auch immer komplexer, Schnittstellen und Anbindung an Fremdsystemen sorgen oft für große Steine die im Weg liegen. Nicht zu unterschätzen: „antiquierte“ Denkweisen à la „des hom wir schon immer so gmocht“ erschweren das Weiterkommen. Der Blick nach vorne ist die Zukunft.
Und welche Hard- und Softskills braucht man dafür?
Neben Schulungen speziell für das Betriebssystem und auch der Datenbank sind die SAP spezifischen Schulungen wichtig. Durch die Anwendungsvielfalt und Ausprägungen von Landschaften gibt es ein breites Spektrum an Lernangeboten seitens SAP. Eine Neugierde, aber auch Hartnäckigkeit und Belastbarkeit schaden nicht – es kommt schon vor, dass zwischen Theorie wie es im PowerPoint & Manual steht und der Praxis ein paar kleine Unterschiede gibt. Manchmal passen auch Planeten dazwischen 😉 Die „Klassiker“ Zuverlässigkeit, Pünktlichkeit und das eigene Wort halten sind meiner Meinung nach wichtiger denn je.
