Tech Trends 2025

04.02.2025
Mitarbeiter und ein Roboter in WienIT Räumlichkeiten

Was die Trending Topics in Tech in diesem Jahr sind? Genau das haben wir unser Digi.Lab gefragt, das als Forschungs- und Entwicklungseinheit innovative Lösungen nicht nur am Radar hat, sondern diese für die Wiener Stadtwerke-Gruppe aktiv entwickelt und vorantreibt.

Tech-Radar

Alle Jahre wieder werden die wichtigsten strategischen Technologie-Trends des Gartner-Instituts von Unternehmen und IT-Expert*innen heiß erwartet. Digitalisiert oder transformiert man bereits am Puls der Zeit oder wohin muss man die technologischen Fühler strecken?

Wir haben mit dem Digi.Lab bei WienIT ein dediziertes Team, das Innovation am Tagesprogramm hat. Das Digi.Lab forscht und arbeitet für die Wiener Stadtwerke-Gruppe an neuen Ansätzen, testet dabei neue Technologien auf Herz und Nieren und entwickelt partnerschaftlich mit den Konzernunternehmen innovative Lösungen. Wir haben daher nachgefragt: Welche Tech-Trends sind in der Pipeline für 2025?

 

Digi.Labs Top 4: Tech-Trends für 2025

Mensch und Maschine stecken noch mehr die Köpfe zusammen, Computing überwindet Grenzen und Informationssicherheit hat höchste Prio. Harald Schneider (Digi.Lab Lead) über die Top 4-Themen, an denen das Team in diesem Jahr arbeitet – und warum.

Trend #1: Postquantenkryptographie🔑

macht Daten resistent vor Entschlüsselung.

Harald: „Schon in den letzten Jahren haben wir uns intensiv mit der Quantenkryptographie auseinandergesetzt – und werden auch 2025 das Thema weiter bearbeiten. Aktuell gehen Verschlüsselungsverfahren davon aus, dass man mit möglichst komplexen Algorithmen für die Entschlüsselung so lange benötigt, dass die entschlüsselten Daten nicht mehr aktuell sind. Mit Quantenalgorithmen kann die Datenentschlüsselung statt mehrerer Jahre nur mehr Sekunden dauern. Daher ist es für Unternehmen wichtig, sich vor solchen Gefahren zu schützen und Know-how im Bereich Quantenkryptographie aufzubauen.
Ziel unseres ersten Proof of Concepts war, dass wir eine Bibliothek entwickeln, anhand derer wir Daten sicher mit Quantentechnologie verschlüsseln können. Durch diese Bibliothek sind wir in der Lage, mit quantensicheren Algorithmen und unter Zuhilfenahme eines Quantenschlüssel-Generators unsere Daten auch in den nächsten Jahren sicher zu verschlüsseln. In naher Zukunft werden wir diese Technologie allen Unternehmen der Wiener Stadtwerke-Gruppe zur Verfügung stellen, sodass wir gemeinsam in der Lage sind unsere Daten zu schützen. Diese Schnittstelle werden wir als quantengesichertes Webservice anbieten, um eine möglichst Technologie unabhängige Anbindung an andere Systeme zu ermöglichen.“

Trend #2: Unsichtbare Umgebungsintelligenz😶‍🌫️

Unauffällig in die Umgebung integrierte Technologie ermöglicht ein natürlicheres, intuitiveres Erlebnis.

Harald: „Auch diesem Thema haben wir uns im Digi.Lab angenommen – vor allem in Kombination mit Künstlicher Intelligenz (KI)-3D-Avataren, die Aufgaben von Personen übernehmen und diese im dreidimensionalen Raum erfüllen. Wir verwenden für mehrere unserer Entwicklungen Technologien aus dem 3D-Entwicklungsbereich, in dem das Team jahrelange Expertise hat. Die Kombination unserer 3D-Entwicklungen im Augmented Reality-Bereich (AR) mit eigenen Sprachentwicklungen und gängigen KI-Plattformen lässt unsere Avatare real, geradezu menschlich, wirken.“

Trend #3: Spatial Computing💻

erweitert die physische um die virtuelle Welt und eröffnet immersive Erlebnisse.

Harald: „Spatial Computing steht eng zur unsichtbaren Umgebungsintelligenz. Wir heben mittels 3D-, AR- und VR-Entwicklung reale Gegenstände in die virtuelle Welt. Wir verwenden diese Technologien für Themen wie bspw. Building Information Modeling (BIM) von Gebäudedaten oder wenn wir Bahnstrecken virtuell nachbauen. Dadurch ergeben sich sehr unterschiedliche Anwendungsfälle für unsere Kunden. Auch im Employer Branding verwenden wir diese Technologie: Für die Wiener Stadtwerke-Gruppe haben wir eine virtuelle Welt geschaffen, in der wir die Bedeutung und Wichtigkeit der Konzernbereiche für die Stadt Wien widerspiegeln.“

Trend #4: Polyfunktionale Roboter🤖

sind in der Lage, mehrere Aufgaben für den Menschen zu übernehmen.

Harald: „Wir haben einen humanoiden Roboter, der verschiedene Tätigkeiten übernimmt und über KI selbstständig abarbeiten kann. Dieser Roboter wird im Büro eingesetzt und kann aktuell mit einfachen Aufgaben unterstützen. 2025 werden wir Reachy vor allem für unsere Skillerweiterung im Bereich ROS-Entwicklung (Robot Operating System) und KI im Feld Human Robotics verwenden, um so Potenzial für den Konzern zu entwickeln. Er heißt übrigens Reachy – und ist unser Eye Candy bei Fachkonferenzen und -messen.“
 

Die Gartner Tech Trends zum Nachschauen